Die 15 schockierendsten Momente in der Geschichte der Fußball-WMs

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shocking world cup moments

Tränen, unglaubliche Tore, legendäre Spieler und auch ein bisschen Drama. Sind Sie bereit, schockierende WM-Momente der Fußballgeschichte noch einmal zu durchleben?

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1. Deutschland – Brasilien 7:1 (2014)

Brasilien war Gastgeber der WM 2014 und ging als 3:1-Favorit in das Turnier. Zusammen mit Deutschland gingen beide Länder mit einer ungeschlagenen Bilanz ins Halbfinale. Niemand hatte deshalb mit dem unglaublichen Sieg der Deutschen gerechnet, die Brasilien als torreichste Mannschaft in der Geschichte der Weltmeisterschaft ablösten und ihre vierte Weltmeisterschaft gewannen.

2. Baggios Elfmeterpanne (1994)

Im Finale der Fußballweltmeisterschaft 1994 gegen Brasilien unterlagen der italienische Superstar Roberto Baggio und die Azzurri den Brasilianern mit 3:2 im Elfmeterschießen, nachdem es in der regulären Spielzeit noch 0:0 unentschieden gestanden hatte. Baggio, auch bekannt als der „göttliche Pferdeschwanz“, verschoss den Elfmeter in einem Moment, der zu einem nationalen Trauerspiel geworden ist. Baggio bestritt sein letztes Länderspiel für Italien im Jahr 2004, zwei Jahre vor dem Gewinn der Weltmeisterschaft mit einem überwältigenden Sieg im Spiel gegen Frankreich. 

3. Hand Gottes (1986)

Diego Maradona: geliebt, umstritten, das Genie des Fußballs, el pibe de oro… Und all das wird durch das Tor, das er im Viertelfinale gegen England bei der WM 1986 in Mexiko erzielte, perfekt verkörpert. Maradona schoss das erste Tor, alle jubelten, aber… später sagte er dazu:  „Es war ein bisschen Maradonas Kopf und ein bisschen die Hand Gottes“. Argentinien besiegte Westdeutschland und holte sich den WM-Titel 1986, wobei Maradona fünf Tore schoss und fünf weitere vorlegte.

4. Der Kopfstoß (2006)

Frankreichs Zinedine Zidane ist eine Legende und einer der größten Fußballspieler, die die Welt je gesehen hat. Doch in Berlin löste sein Wutausbruch im Finale 2016 gegen Marco Materazzi und Italien eine Kontroverse aus, die als „Kopfstoß“ in die Geschichte einging. Das Spiel stand 1:1, als Zidane und Materazzi in einen Streit gerieten, der damit endete, dass der Franzose dem Azzurro einen Kopfstoß versetzte und eine rote Karte erhielt. Das Finale ging bis zum Elfmeterschießen, aber ohne ihren Kapitän verloren Les Bleus mit 3:5 gegen Italien. 

5. Betrug unter Mannschaftskameraden (2006)

Im Jahr 2006 standen sich England und Portugal gegenüber und dabei die Mannschaftskameraden von Manchester United, Wayne Rooney und Cristiano Ronaldo. Rooney stieß einen portugiesischen Spieler … unter die Gürtellinie. Der Schiedsrichter entschied sich einzugreifen, ebenso wie Ronaldo, der den Schiedsrichter überzeugte, Rooney mit einer roten Karte vom Platz zu verweisen. Während der Engländer wütend das Spielfeld verließ, zwinkerte Ronaldo seinen Mannschaftskameraden siegessicher zu. 

6. Der Nichtangriffspakt (1982)

Bei der WM 1982 in Spanien ging es besonders dramatisch her! Die Bundesrepublik Deutschland und Österreich spielten in der letzten Phase ihrer Gruppe gegeneinander. Sie wussten, dass ein Sieg mit einem oder zwei Toren für die BRD beide Teams in die zweite Phase bringen würde. Nach 11 Minuten erzielte Horst Hrubesch dieses Tor. Und danach hörten die Spieler einfach auf zu spielen. Die letzten 20 Minuten waren eine Art Farce, zum Missfallen der buhenden Zuschauer. Um ähnliche Ergebnisse in Zukunft zu vermeiden, beschloss die FIFA, die Regeln zu ändern: Alle vier Mannschaften einer Gruppe müssen nun ihre Endspiele gleichzeitig austragen.

7. Das Wunder von Bern (1954)

Dieser Moment war so schockierend, dass sogar ein Film darüber gedreht wurde! Westdeutschland spielte gegen eine ungeschlagene Mannschaft, die als die „Goldenen Elf“ bekannt war, nämlich Ungarn. Nach einem 2:2-Unentschieden über weite Teile des Spiels erzielte Helmut Rahn sechs Minuten vor Schluss das entscheidende dritte Tor, das Westdeutschland den ersten Sieg bei einer Weltmeisterschaft bescherte. Sogar in Ost-Berlin feierten die Menschen den Erfolg, der nun als „Wunder von Bern“ bekannt ist.

8. Die Ermordung Escobars nach seinem Eigentor (1994)

Doch nicht alle Ereignisse bei der Weltmeisterschaft sind erfreulich. Im Jahr 1994 schoss der kolumbianische Spieler Andres Escobar während eines Spiels gegen die USA ein Eigentor, was zu einer 1:2-Niederlage für die stark als Favoriten geltenden Kolumbianer und schließlich zu ihrem Ausscheiden aus dem Turnier führte. Tragischerweise wurde der 27-jährige Escobar einige Tage nach seiner Rückkehr nach Kolumbien von Gangstern erschossen, die angeblich Geld beim Wetten auf Kolumbien bei der Weltmeisterschaft verloren hatten. Der Mord an Escobar schockierte die Welt und schadete dem Ruf Kolumbiens erheblich. Der Vorfall wurde in dem Fußballfilm The Two Escobars genauer beleuchtet. 

9. Südkorea schockiert Italien (2002)

Im Jahr 2002 richteten Südkorea und Japan gemeinsam die Weltmeisterschaft aus und Italien reiste als einer der Favoriten für den Turniersieg an, insbesondere nach einem starken Auftritt gegen Frankreich im Finale der Europameisterschaft 2000. Dies sollte jedoch nicht der Fall sein. Durch einen Trainerwechsel kam es zu einer holprigen ersten Runde für Italien, dem vier Tore aberkannt wurden. In der Zwischenzeit gewann Südkorea seine Gruppe mit einer ungeschlagenen Bilanz. In dem mit Spannung erwarteten Spiel trennten sich die beiden Mannschaften in der regulären Spielzeit 1:1-Unentschieden, bevor Südkorea in der 117. Minute den Siegtreffer erzielte. Die Azzurri (und ein großer Teil Italiens) beklagten sich anschließend über eine Reihe von Fehlentscheidungen des Hauptschiedsrichters Byron Moreno (zu Recht, wie sich herausstellte). Die Verschwörungstheorien halten bis heute an…

10. Kamerun besiegt Argentinien (1990)

Italien, 1990. Die Weltmeister, angeführt von Maradona, gingen mit der Einstellung in das Spiel, sie hätten nichts zu befürchten. Doch stattdessen verloren sie mit 0:1 gegen Kamerun in einem Spiel, das als eine der größten Überraschungen in der Geschichte der Weltmeisterschaft gilt und das umso verblüffender war, weil zwei Spieler Kameruns mit roten Karten des Feldes verwiesen worden war. Der Sieg war nicht nur für Kamerun, sondern für ganz Afrika ein Grund zur Freude, und im Sommer 1990 erfüllten Jubelschreie die Straßen des afrikanischen Kontinents. 

11. Rijkaard spuckt Völler an (1990)

Ein weiteres Spiel im Jahr 1990 endete mit zwei roten Karten: In einem Achtelfinalspiel zwischen der BRD und den Niederlanden spuckte der niederländische Mittelfeldspieler Frank Rijkaard Rudi Völler an, nachdem beide vom Schiedsrichter des Feldes verwiesen worden waren. Westdeutschland gewann daraufhin mit 2:1 und holte sich schließlich den Weltmeistertitel im Spiel gegen Argentinien. 

12. Die Bedeutung von “Maracanazo“ (1950, 1989)

”Maracanazo” bezieht sich auf zwei verschiedene historische Momente: 1950 besiegte Uruguay Brasilien im Maracaná-Stadion und gewann entgegen aller Erwartungen den Weltmeistertitel. In diesem Sinne bedeutet das Wort Maracanazo „jemanden in seinem eigenen Stadion besiegen und alle überraschen„. Der Begriff wurde jedoch auch verwendet, als der chilenische Torhüter Roberto Rojas 1989 in diesem Stadion während der Qualifikation für die nächste Weltmeisterschaft vorgab, von einer Wunderkerze der brasilianischen Fans verletzt worden zu sein, da seine Mannschaft die Qualifikation verloren hatte und er das Ergebnis umkehren wollte. Schließlich wurde er von der FIFA suspendiert und musste in seiner Heimat schwere Zeiten durchstehen.

13. Landon Donovans Tor kurz vor Spielende (2010) 

Verglichen mit Koryphäen wie Deutschland, Italien, Brasilien und Argentinien ist die Liste der WM-Highlights der USA lächerlich kurz. Doch im Sommer 2010 sah scheinbar das ganze Land zu, wie Landon Donovan in der Nachspielzeit den Siegtreffer gegen Algerien erzielte und damit ein 0:0-Unentschieden brach (was zum Ausscheiden in der ersten Runde geführt hätte). Stattdessen gewannen die USA mit diesem Sieg ihre Gruppe – zum ersten Mal seit 1930 (!) – und zogen ins Achtelfinale ein … wo sie prompt gegen Ghana verloren. Doch für diesen kurzen, strahlenden Moment zog der Fußball die Aufmerksamkeit des Landes auf sich, mit vollen Sportbars und Fremden, die auf den Straßen gemeinsam die Nationalhymne sangen. 

14. Luis Suárez beißt Giorgio Chiellini (2014)

Brasilien 2014: Ein weiterer körperlicher Angriff auf einen italienischen Spieler. Während des K.O.-Spiels zwischen einer überraschend starken uruguayischen Mannschaft und Italien biss der uruguayische Stürmer Luis Suárez den Italiener Giorgio Chiellini in der ersten Halbzeit, nachdem die beiden zusammengestoßen waren. Suárez, der für seine schmutzigen Taktiken bekannt ist, biss seinen Gegenspieler in die Schulter und gab vor, es habe sich um ein Versehen gehandelt. Chiellini versuchte, den Fleck auf seiner Schulter zu zeigen, doch der Schiedsrichter ging nicht darauf ein. Zwei Minuten später erzielte Diego Godín das Tor, das Uruguay in die nächste Runde brachte. 

15. Marco Tardellis Torjubel (1982)

Wenn es ein Bild gibt, das die Emotionen der Weltmeisterschaft repräsentiert, dann ist es der Torjubel von Marco Tardelli nach seinem Tor gegen Westdeutschland bei der WM 1982 in Spanien. Nachdem Tardelli ein Tor erzielt hatte, rannte er mit Tränen in den Augen, erhobenen Armen und schreiend vor Freude los. Jahre später erklärte er die Mischung der Gefühle, die er in diesem Moment empfunden hatte: „Ich erinnerte mich an die Zeit, als ich ein Kind war und anfing, Fußball zu spielen.“ Sein herzlicher Jubel hat den Maßstab für alle gesetzt, die ihm gefolgt sind.

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Anton ist ein Verfechter der Privatsphäre und persönlichen Autonomie. Deswegen schreibt er hier u. a. zu diesen Themen.